Mittwoch, 30. Oktober 2019
Nach der Amazonien-Synode
Die Synode für das Amazonas-Gebiet steht für einen Neubeginn in Sachen ganzheitlicher Ökologie und prophetischer Kirche sowohl in Amazonien als auch weltweit. Der Kampf für Indigene und deren Landrechte sowie für die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte der Bevölkerung Amazoniens geht weiter.
Wie eine amazonische Kirche aussehen soll und was beim Bischofstreffen vom 6. bis 27. Oktober in Rom besprochen wurde, werden die Referenten aus ihrer jeweiligen Sicht vorstellen und mit Fachleuten und Engagierten sowie den Teilnehmenden diskutieren.
Vor allem aber wird es darum gehen, wie wir in Europa die Lebenssituation der Menschen in Amazonien, die von massiver Ausbeutung und Umweltzerstörung bedroht sind, mitgestalten können, sodass der Schutz der „Lunge der Welt“ gewährt wird. Wir werden uns mit dem Raubbau in der arten- und rohstoffreichen Region auseinanderzusetzen und dabei an die Enzyklika Laudato si’ (2015) anknüpfen. Auch fließen soziale Phänomene wie Migration, Urbanisierung, der Wandel der Familie und Korruption in die Diskussion. Nach der Synode ist dies eine der ersten öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland. Wir dürfen gespannt sein.