Die Nacht bricht an.
Dunkelheit senkt sich auch oft
in unsere Herzen.
Eine bohrende Versuchung peinigt uns,
die Hoffnung aufzugeben,
alles hinzuwerfen,
zu resignieren.
Verzagt und bekümmert fragen wir:
Was kommt auf uns zu?
Wie soll es weiter gehen?
Aber, wir weichen nicht zurück.
Wir glauben an die Auferstehung,
an den Sieg des Lebens,
an die Sonne der Gerechtigkeit,
an den Triumph des Friedens.
Die weiße Hostie bleibt die leuchtende Mitte.
Sie ist das Zeugnis des bezwungenen Todes,
schenkt Hoffnung wider alle Hoffnung,
erweckt Liebe ohne Grenzen.
Sie glüht weiter und wird immer lichtvoller.
Sie vertreibt die Finsternis aller Nächte,
verjagt die Dunkelheit aus unseren Herzen.
Ostern 2010
Erwin Kräutler
Bischof vom Xingu
