Fotogalerie vom Prozess auf Diário do Pará
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Der Prozess begann für Bida überraschend, da sein persönlicher Anwalt Eduardo Imbiriba nicht erschienen war und als Vertretung Arnaldo Lopes de Paula geschickt hatte. Dieser forderte erneut eine Verschiebung, da er die Unterlagen nicht hätte aufarbeiten können. Der Richter Raimundo Moisés Flexa lehnte ab und stellte Alex Noronha und Paulo Bonna als öffentliche Verteidiger bei.
Aus den 25 geladenen Personen wurden sieben per Los als Geschworene ausgewählt. Drei davon wurden zunächst von der Verteidigung abgelehnt, was ihr Recht ist.
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Staatsanwalt Edson Souza brachte Zeugen, die Bida als Auftraggeber schwer belasteten. So hatte erst am Tag zuvor ein Treffen der Angeklagten an einem nahegelegenen Fluss stattgefunden. Außerdem würde niemand so etwas ausführen, ohne dafür einen Lohn zu erhalten.
Auch die beiden Pistoleiros und Tato waren als Zeugen geladen, sie schwiegen aber und gaben keine Antwort.
Das Urteil wurde um 23:50 Uhr, nach 15 Stunden Verhandlungen, verkündet. Bida wurde wegen schweren Todschlags mit der Höchststrafe verurteilt. Die sieben Geschworenen, sechs Frauen und ein Mann, gingen davon aus, dass er für den Mord eine Belohnung versprochen und dass das Opfer keine Chance zur Verteidigung hatte.
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Siehe auch:
Social Times, 13.4.2010
Mord an Dorothy Stang: 30 Jahre Haft für Großgrundbesitzer
KathPress, 14.4.2010
Mord an Kräutler-Mitarbeiterin: Auftraggeber in 3. Instanz verurteilt