Quelle: O Globo, 23.4.2010
Ein technisches Gutachten der staatlichen Energiekonzerne Furnas und Eletrosul bestätigt die Bedenken über die Machbarkeit des Kraftwerks Belo Monte. Es wurde am 18.4., zwei Tage vor der Versteigerung von Belo Monte, veröffentlicht.
Die Kosten für das Kraftwerk würden nicht R$ 19 Mrd, sondern mindestens R$ 28,5 Mrd betragen, was auch immer vom privaten Sektor behauptet wurde. Der interne Ertragswert (TIR) wird mit nur 3 % beziffert. Zusätzliche R$ 2,7 Mrd seine für Umweltauflagen notwendig.
Das Gutachten kommt nur auf einen Gewinn von 4,4 %. Die Regierung war anfangs, ähnlich anderer Großprojekte, von 12 % ausgegangen, hatte aber vor dem Versteigerungstermin auf 8 % reduziert.
Die Ingenieure wiesen auf verschiedene Probleme des Projekts hin. So seien z.B. weder für den Damm (90 m hoch) oder für die Kanalbauten (30 km Länge, 500 m breit und 20 m hoch) geologischen Studien vorhanden. Die Kosten für die Umweltauflagen seien viel zu niedrig angesetzt. Maßnahmen für die umzusiedelnde Bevölkerung von Altamira seien nicht vorhanden.
All das erwecke den Eindruck, dass sich sowohl staatliche wie private Firmen Kopf über Hals in dieses Geschäft gestürzt hätten.
O Globo, 24.4.2010
Belo Monte será hidrelétrica menos produtiva e mais cara, dizem técnicos
Eles preveem que insegurança jurídica e ambiental vão complicar usina.
Leilão definiu grupo que tocará obra, formado por Chesf e construtoras.